Über die Auszeichnung

PHASE 1

Ihr Start zum Goldenen Boden

Alle interessierten Gemeinden erhalten den Zugangslink.

Gemeinsam mit Unterstützung der WKO Steiermark werden die Fragen bearbeitet.

MAI - SEPTEMBER 2024

PHASE 2

Wir bewerten und fragen bei Bedarf nach

SEPTEMBER 2024

PHASE 3

Ihre Zertifizierung

Wir binden die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden aktiv in die Preisverleihung ein und informieren über die Initiative und Auszeichnung bei Veranstaltungen vor Ort.

OKTOBER 2024 - FEBER 2025

Der GOLDENE BODEN zeichnet Gemeinden aus, die Aktivitäten in Richtung nachhaltiger Wirtschaftsstandort setzen.

Dazu ist ein speziell entwickelter „Gemeinde-Fragenkatalog“ auszufüllen und es können - als Bonus für die Auszeichnung und zu Kommunikationszwecken - Projekte vorgestellt werden.


… mehr über die Einreich-Modalitäten erfahren


GOLDENER BODEN 2024 – ENTWICKLUNG seit 2008


Seit dem Jahr 2008 ist die Initiative GOLDENER BODEN ein wichtiger Meilenstein, der die gemeinsamen Interessen von Gemeinden und Unternehmen betont und den Wissenstransfer in den Mittelpunkt stellt. In den Jahren 2008, 2013 und 2019 wurde die Initiative im 5-Jahres-Rhythmus durchgeführt, und nun im Jahr 2024 steht eine Weiterentwicklung bevor, die insbesondere die Digitalisierung und die Erweiterung des Kriterienkatalogs umfasst.


GRUNDPRINZIPIEN BLEIBEN – NEUE KRITERIEN


Die Einbindung von Unternehmerinnen und Unternehmern in die Gemeinde sowie ein umfangreiches Serviceangebot für Unternehmen, effektives Leerflächen- und Flächenmanagement, gezielte Förderungen sowie transparente Verfahren bei öffentlichen Vergaben sind nach wie vor von zentraler Bedeutung.
Zusätzlich werden nun jedoch neue Kriterien für eine langfristige und nachhaltige Standortentwicklung eingeführt, um ein bewusstes Miteinander von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft zu fördern. Dieser Schritt reflektiert die sich verändernde Dynamik unserer Zeit und betont die Notwendigkeit, ökonomische Entwicklungen im Einklang mit Umwelt und sozialen Aspekten zu gestalten. Die Initiative GOLDENER BODEN bleibt somit ein Schlüsselinstrument für die Förderung einer gesunden und zukunftsorientierten Gemeindeentwicklung.


GOLDENER BODEN - NEU UND DIGITALISIERT


Die Initiative GOLDENER BODEN nimmt einen wichtigen Schritt hin zu einem bewussten Miteinander, indem sie ab 2024 durch eine digitalisierte Umsetzungsform neue Optionen der Zusammenarbeit schafft.
Die Erfassung der Initiativen der Gemeinden in Bezug auf die Entwicklung eines nachhaltigen Wirtschaftsstandorts wird nun in digitaler Form ermöglicht. Die Basis ist eine fortlaufend nutzbare Datenbank, die Gemeinden und Regionalstellen der WKO neue Formen der Kooperationen ermöglicht.
Durch die Bereitstellung von Hilfestellungen und Beispielen werden Gemeinden dazu ermutigt, bewährte Praktiken auszutauschen und voneinander zu lernen. Dabei liegt der Fokus auf bewussten Schwerpunkten der nachhaltigen Standortentwicklung und einer vertieften Zusammenarbeit mit Regionalstellen zu definierten Themen.
Die Visualisierung der Datenbank dient als Ausgangspunkt für Storytelling, um die Vorteile einer nachhaltigen Entwicklung greifbar zu machen. Die Digitalisierung des Fragebogens ermöglicht eine effiziente Datenerfassung und -auswertung sowie eine kontinuierliche Erweiterung der Kriterien für eine nachhaltige Standortentwicklung.
Die Einbindung und Zuordnung der Sustainable Development Goals (SDGs) unterstützt die Ausrichtung der Initiativen und Projekte auf global festgelegte Nachhaltigkeitsziele.
Durch ein einfaches und aussagekräftiges Mapping der Kriterien mittels eines Multiple-Choice-Systems und der Visualisierung der Ergebnisse werden die besonderen Stärken und noch offenen Potenziale einer Gemeinde auf einen Blick sichtbar gemacht.

… wie kann ich einreichen?


WICHTIGE FAKTOREN FÜR DIE ENTWICKLUNG DES WIRTSCHAFTSSTANDORTES


Die Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, daher ist es entscheidend, Fragestellungen sowohl der technischen als auch der sozialen Infrastruktur einzubeziehen.
Die Verbesserung der technischen Infrastruktur, wie etwa Mobilität, Wasser- und Energiemanagement sowie Telekommunikation, trägt dazu bei, die Attraktivität des Standortes für Unternehmen und Schlüsselarbeitskräfte zu erhöhen. Ebenso steigert die Verbesserung der sozialen Infrastruktur, wie etwa im Bereich Gesundheit, Kinderbetreuung und sozialer Zusammenhalt, die Anziehungskraft des Standortes für Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte.

…. mehr über Wirtschaftsstandort-Faktoren lesen


GEMEINDEN UND SDGs


Die Sustainable Development Goals (SDGs), auch als Ziele für nachhaltige Entwicklung oder Agenda 2030 bekannt, sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die darauf abzielen, weltweit eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene zu fördern.

Die Kriterien der erfolgreichen Entwicklung eines Wirtschaftsstandorts zeigen viele Parallelen mit den Zielsetzungen der SDGs. Da die SDGs ein internationales Commitment für eine nachhaltige, wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung darstellen, haben wir diese Sichtweise integriert. Dies passt auch gut zu unserer erfolgreichen exportorientierten steirischen Wirtschaft, die es gewohnt ist, international zu agieren.

… die SDGs kennenlernen


WIRTSCHAFT UND GEMEINDE - WIN/WIN-Projekte


Viele Unternehmen sind ab 2025 berichtspflichtig nach CSRD. Dies bedeutet, dass sie offenlegen müssen, welche Maßnahmen sie setzen, um positive Auswirkungen für Umwelt und Gesellschaft zu erzielen.
Hier gibt es Schnittmengen zwischen Zielsetzungen von Gemeinden und Unternehmen. Gemeinden und Unternehmen können durch enge Kooperationen WIN/WIN Projekte entwickeln. Die Regionalstellen der WKO Steiermark können als Dreh- und Informationsscheibe gut unterstützen.

Hier finden sie einige Beispiele für Maßnahmen:

Maßnahmen der Gemeinden mit postitivem Effekt für Unternehmen (in Bezug auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung):



  • Einpendelpläne und Stauvermeidung:
    Gemeinden können Einpendelpläne entwickeln und Maßnahmen zur Verhinderung von Verkehrsstaus implementieren, um die Pendelzeiten für Arbeitnehmende zu reduzieren und die Umweltbelastung durch den Verkehr zu verringern.

  • Optimierung des öffentlichen Verkehrs:
    Verbesserungen im öffentlichen Verkehrssystem, wie zum Beispiel häufigere und zuverlässigere Bus- und Bahnverbindungen, können dazu beitragen, dass mehr Menschen auf nachhaltige Verkehrsmittel umsteigen und ihre CO2-Emissionen reduzieren.

  • Optimierung des Breitbandausbaus:
    Die Optimierung des Breitbandausbaus ist entscheidend, insbesondere für Unternehmen und Arbeitnehmende, die vermehrt auf Home-Office setzen. Eine zuverlässige Breitbandverbindung ermöglicht es Unternehmen, ihre Mitarbeiter flexibler arbeiten zu lassen und dadurch den Pendelverkehr zu reduzieren.

  • Beteiligungsmodelle für Grünflächen:
    Durch die Einführung von Beteiligungsmodellen können Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Grünflächen pflegen und entwickeln, was nicht nur zur Verbesserung des Stadtbildes beiträgt, sondern auch zur Förderung des sozialen Zusammenhalts in der Gemeinde.

  • Förderung von Energiegemeinschaften:
    Gemeinden können die Bildung von Energiegemeinschaften unterstützen, in denen Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger gemeinsam erneuerbare Energien erzeugen, nutzen und teilen. Dies trägt zur Dekarbonisierung bei und fördert die lokale Energiewende.


Maßnahmen der Unternehmen, um ihre Ziele zu erreichen (in Bezug auf Vorgaben der Nachhaltigkeitsberichterstattung):



  • Optimierung des Pendelverkehrs:
    Unternehmen können Programme zur Förderung von Fahrgemeinschaften einrichten, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel unterstützen oder Anreize für das Fahrradfahren zur Arbeit bieten, um die Pendelzeiten zu reduzieren und die CO2-Emissionen zu senken.

  • Optimierung der Logistik:
    Durch die Optimierung von Lieferketten und den Einsatz effizienter Transportmittel können Unternehmen ihre Logistikprozesse nachhaltiger gestalten und ihre CO2-Emissionen verringern.

  • Investitionen in erneuerbare Energieträger:
    Unternehmen können in erneuerbare Energien wie Solar- oder Windenergie investieren, um ihren Energiebedarf zu decken und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

  • Investitionen in Grünflächen:
    Unternehmen können in die Begrünung von Betriebsgeländen oder die Unterstützung von örtlichen Naturschutzprojekten investieren, um zur Erhaltung der Biodiversität beizutragen und ihre Umweltauswirkungen zu minimieren.

Die oben genannten Maßnahmen der Gemeinden und Unternehmen können durch eine konstruktive Zusammenarbeit von Unternehmen und Gemeinden optimiert und zum beiderseitigen Vorteil genutzt werden.

Die Initiative GOLDENER BODEN versteht sich als Impuls für Entwicklung von prosperierenden Wirtschaftsstandorten, die im Einklang mit den Bedürfnissen von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft vorangetrieben werden.

… Beispiel-Projekt in diesem Sinne kennen lernen