Bezeichnung
Ausstellung Erlebnis Handwerk
Beschreibung
„Erlebnis Handwerk“ erweist sich im Rückblick als mehr als gelungenes Experiment, die Schönheit des Handwerks zu den Menschen zu bringen. Sie ist eine der spannendsten Ausstellungen zum Thema Handwerk weit über die Landesgrenzen hinaus. „Spielerisch das Handwerk begreifen“ war das Ziel der Ausstellung. Das ist gelungen. Kuratiert von Andreas Stern, wissenschaftlich begleitet von Christian Krotscheck und visuell inszeniert von Roman Schmidt wurde die Ausstellung mit 14.056 Besuchern zum Erfolg. Elf Guides führten an 179 Ausstellungstagen 581 mal durch die Schau. 71 Schulen nutzten die Gelegenheit, der Schönheit des Handwerks nachzuspüren. In 14 Erlebnisräumen wurden 15 fundamentale Werkstoffe, 39 Berufsportraits und 40 interaktive Stationen geboten.
www.erlebnishandwerk.at
Regionalstelle
Südoststeiermark
Kategorie
Kooperation mit Unternehmen
SDGs
SDG 4 Hochwertige Bildung
Erläuterung
Seit 2017 widmen sich die Gemeinden Kapenstein, Unterlamm und Fehring dem Thema Handwerk. Als Leuchtturm für das Handwerk wurde nach einer optimalen optischen Veranschaulichung des Themas gesucht. Im Zuge des Pojektes einigte man sich darauf, eine Ausstellung zu kreieren. Einzigartiger Weise wurde diese Ausstellung, die das Niveau einer Landessausstellung mit sich bringt, nur von Personen aus der Region des Steirischen Vulkanlandes umgesetzt. Als künstlerischer Kurator konnte Stern Andreas für die Idee gewonnen werden. Das pädagogische Konzept sowie die wissenschaftlichen Fakten wurden von Dr. Christian Krotscheck erarbeitet. Die Sprache der Ausstellung sowie das Marketing dahinter wurden von Roman Schmidt kreiert. Die digitale Veranschaulichung der regionalen Berufsmöglichkeiten via Bildschirmen und 360° Brillen wurde von Vulkan TV bereitgestellt.
Die Umsetzung einer Ausstellung dieser Größenordnung wurde jedoch nur durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter:innen der Stadtgemeinde Fehring und dem politischen Einsatz des Gemeinderates möglich. Zwei Drittel der Ausstellung wurden durch Eigenleistungen erbracht. Unabhängig von Förderungen wurde alles für die Umsetzung getan. Wochenlang wurde der Bauhof mit der Umsetzung der Ausstellungsräume beauftragt und auch das Team der Verwaltung hat sich bereits Jahre zuvor mit der Umsetzung der Ausstellung befasst. Für die Umsetzung der einzelnen Räume konnten ebenso 19 Firmen aus der Region gewonnen werden, die ihre Leistungen unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben. Nur durch das gemeinsame Ziehen an einem Strang war es möglich eine Ausstellung dieser Größenordnung umzusetzen.
Zur Ausstellung selbst:
Besucher:innen können ihre handwerkliche Fertigkeit erproben und die Vorteile des Handwerks im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. 14 Erlebnisräume warten darauf, erforscht zu werden. 39 Berufsportraits und 40 Menschenbilder zeigen die Schönheit des Handwerks. Spiel-, Rätsel- und Erlebnisstationen runden die Ausstellung ab. 360-Grad-Videos, eine ästhetische Werkstoffkunde und besuchbare Handwerksbetriebe ergänzen die einzigartige Schau. Natürlich darf im Steirischen Vulkanland auch der kulinarische Genuss nicht fehlen. Dafür sorgen in der Ausstellung und rund um sie herausragende Genussmanufakturen.
Fakten:
Erlebnis Handwerk lief von 29. April bis 30. November von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 09:00 bis 18.00 Uhr im GerberHaus Fehring und an spannenden Nebenschauplätzen und Gläsernen Manufakturen rund um Fehring. Infos: www.erlebnishandwerk.at
Mit der Ausstellung soll das Bewusstsein zum Thema Handwerk gestärkt werden. Jugendliche sollen wieder inspiriert werden, einen Lehrberuf zu absolvieren und sich mit ihrem handwerklichen Geschick ein gutes Leben aufzubauen. Dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken steht an vorderster Stelle. Ein Umdenken in der Gesellschaft soll stattfinden. Die Ausstellung dient zur Motivation und Inspiration für Jung und Alt. Ziel ist es, junge Menschen, deren Eltern und die gesamte Gesellschaft für Handwerk zu begeistern.
Ebenso werden im Zuge der Ausstellung Angebote für Bus- und Schulgruppen über die Region hinaus angeboten. Oft wird der Besuch der Ausstellung mit dem Besuch einer anderen gläsernen Manufaktur und dem Besuch eines Buschenschankes verbunden. Die Ausstellung bietet somit Wertschöpfung für die ganze Region.