Wirtschaftsraum Weiz - St. Ruprecht/Raab

Bezeichnung
Wirtschaftsraum Weiz - St. Ruprecht/Raab

Beschreibung
Die Marktgemeinde St. Ruprecht/Raab und die Stadtgemeinde Weiz entwickeln gemeinsam den Wirtschaftsraum Weiz - St. Ruprecht/Raab als nachhaltigen und zukunftsfähigen Standort mit besten Arbeits- und Lebensbedingungen. Unter dem Leitspruch "Wirtschaftsraum - Zukunftsraum - Lebensraum" arbeitet man in vielfältigen Kooperationen insbesondere an den Themengebieten Betriebsansiedelungen, Energieeffizienz & E-Mobilität, Glasfaser & Digitalisierung sowie Zukunftsgestaltung.

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Regionalstelle
Weiz

Kategorie
Wirtschaftsentwicklung

SDGs
SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur

Erläuterung
Gemeinsam sind wir stärker: Mit diesem Grundgedanken haben im Dezember 2015 die Marktgemeinde St. Ruprecht/Raab und Stadtgemeinde Weiz beschlossen, den Wirtschaftsraum Weiz - St. Ruprecht/Raab gemeinsam nachhaltig als Standort mit besten Arbeits- und Lebensbedingungen zu stärken und weiterzuentwickeln. Dafür wurde eigens die St. Ruprecht - Weiz Industrieansiedlungs GmbH gegründet. Unter der Geschäftsführung von Mag. Christian Binder (Marktgemeinde St. Ruprecht/Raab) und Roman Neubauer (Stabstelle Wirtschaft & Betriebsansiedelung, Stadtgemeinde Weiz) werden geeignete Industrieflächen und Betriebsstätten aufbereitet, vermittelt und entsprechende Standort-Marketingmaßnahmen durchgeführt.

Ziel der Kooperation ist, dass für jedes interessierte Unternehmen im Wirtschaftsraum ein idealer Standort gefunden wird – und zwar unabhängig von einzelnen Gemeindeinteressen. Dabei wird die gesamte Kommunalsteuer aus gemeinsam angesiedelten Betrieben im Verhältnis 70:30 gesplittet. 70 Prozent erhält die jeweilige Standortgemeinde, 30 Prozent die Partnergemeinde. Betriebsstätten und auch leerstehende Gewerbeflächen konnten so bereits errichtet bzw. vermittelt werden. Beispiele für erfolgreiche Ansiedelungen sind die Softwarefirma evon, die Tischlerei LIGNEAL sowie die Erweiterung der Betriebsstätte von Matzhold Logistik und das K1 Center. Mit den Neuansiedlungen von CRAISS Generation Logistik, Weyland Stahl & Holz und Profine Austria wird dieser Weg tatkräftig fortgesetzt. Am Standort Wollsdorf 154 entwickelt man gemeinschaftlich auch das Technologiezentrum Wollsdorf weiter.

Der Wirtschaftsraum sieht sich als Zukunftsregion, Weichensteller von Zukunftsprojekten und unterstützt aktiv zukunftsorientierte Projektentwickler*innen. Dabei spielt das Thema Zukunftsdesign eine zentrale Rolle. Zusammen mit Partnern aus den Bereichen Forschung, Bildung und Wirtschaft findet hier ein permanenter und konstruktiver Meinungsaustausch über relevante Zukunftsfragen statt. Im Einklang mit dieser zukunftsorientierten Einstellung arbeitet der Wirtschaftsraum über bestehende Kooperationen an nachhaltigen Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz & E-Mobilität, um damit auch eine ökologische Vorreiterrolle zu übernehmen. Beim Thema Glasfaser & Digitalisierung setzt man auf zukunftsfähige Infrastruktur und engagiert sich mit der G31 Initiative Glasfaser Bezirk Weiz und Weiz.OnLine für einen flächendeckenden Glasfaserausbau in der Region. Mit diesen gelebten Arbeitsschwerpunkten bietet der Wirtschaftsraum Weiz – St. Ruprecht/Raab ein ideales Umfeld für eine erfolgreiche Betriebsansiedelung von innovativen Unternehmen und betreibt damit auch eine aktive Gestaltung zum Thema Smart City.

Im Rahmen der jährlichen Veranstaltung "Zukunftsraum", die 2024 bereits zum fünften Mal stattfand, will der Wirtschaftsraum, entsprechend des Leitspruchs Wirtschaftsraum - Zukunftsraum – Lebensraum, der Zukunft auch tatsächlich Raum geben und gemeinsam mit innovativ denkenden Menschen die Zukunft unserer Region mitgestalten. Unter dem Schwerpunkt “Bildung zukunftsorientiert gestalten” wurden beim heurigen Veranstaltung aktuelle und zukünftige Bildungsthemen in unserer Region diskutiert. In Kooperation mit der Future Design Akademie und Fachexpert:innen wurden bereits bestehende, aber auch potenzielle neue Projektansätze aus der Zukunftsperspektive betrachtet.

Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen wurden Fragestellungen zu ganzheitlichen Bildungsthemen behandelt und Ansätze entwickelt, wie man durch Kooperationen eine zukunftsorientierte Bildungslandschaft in unserer Region ermöglichen kann. Als zentrales Ergebnis wurde dabei bestätigt, dass es ein stärkeres Miteinander von Unternehmen, Schulen und anderen Bildungsinitiativen braucht. Dadurch sollen elementare Zukunftskompetenzen wie Neugier, kritisches Denken und Kollaborationsfähigkeit gestärkt werden. Durch die stattgefundene Vernetzung und das gemeinsame Kreieren von Lösungsansätzen ist die Basis für Zukunftsprojekte gelegt, die in weiterer Folge detaillierter erarbeitet und umgesetzt werden.


Bild / Foto